Zum Download: POSITIONSPAPIER - Zukunftsperspektive Seehäfen
Zum Download: 5 Offensiven für mehr Wohnungen in Niedersachsen
Kaum eine gesellschaftliche Herausforderung in Niedersachsen lässt sich ohne Bauen bewältigen: Unsere Betriebe sorgen für den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur, insbesondere der Verkehrswege. Wir realisieren den Breitbandausbau, funktionierende Ver- und Entsorgungsleitungen, den Bau von Wohnraum und öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Schulen und Pflegeeinrichtungen. Und schließlich setzen wir die Maßnahmen des Klimaschutzes um und leisten einen wesentlichen Beitrag zur umweltgerechten Sanierung der Bestandsbauten.
Wir brauchen die passenden Rahmenbedingungen, damit wir gemeinsam mit den privaten und öffentlichen Auftraggebern die anstehenden Aufgaben bewältigen können. Dazu haben wir folgende Erwartungen an die niedersächsische Landespolitik:
Wohnungsbau
Die Schaffung von - bezahlbarem - Wohnraum ist ein wesentlicher Standort- und Wirtschaftsfaktor. Zur Priorisierung dieses Ziels müssen wirksame Maßnahmen erfolgen:
Investitionen in Infrastruktur
Straßen, Kanäle, Wasserversorgungsleitungen und Brücken - überall bestehen erhebliche Investitionsrückstände, die dringend beseitigt werden müssen:
Professionalisierung der Vergabe öffentlicher Aufträge
Kritik an der Komplexität der Vergabeverfahren muss durch professionelle Umsetzung des Vergaberechts begegnet werden:
Fachkräfte für Betriebe und Verwaltung
Die Gewinnung von Fachkräften und Nachwuchskräften ist eine wesentliche Voraussetzung, damit die Betriebe ihren Beitrag bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben leisten können. Dafür brauchen sie eine eindeutige Fokussierung der niedersächsischen Bildungs- und Weiterbildungspolitik:
Ressourcen bewusst einsetzen
Anforderungen an Bauwerke können nur durch ein innovatives Zusammenspiel von Materialien und Technologien erfüllt werden. Um die dafür am besten geeigneten Baustoffe und Bauverfahren zu entwickeln, bedarf es eines freien Wettbewerbs. Zur Vermeidung von Importen und langen Transportstrecken sollte dabei auf niedersächsischen Baustellen vorrangig auf die Verwendung heimischer Baustoffe gesetzt werden. Auch Entsorgung muss vor Ort gesichert werden.
Abläufe optimieren - Standards harmonisieren
Langwierige Genehmigungsverfahren und hohe Regelungsdichte für Bauvorhaben führen bei vielen Baumaßnahmen zu unnötigen Kostensteigerungen.
Die deutsche Wrtschaft ist dringend auf ein transparentes, verlässliches und vor allem praktikables System zur Einholung von Genehmigungen für Großraum- und Schwertransporte (GST) und deren Durchführung angewiesen.
Fakt ist: Wer moderne Infrastruktur, Gebäude und Windkraftanlagen bauen möchte, muss die entsprechenden Bauteile und Baumaschinen auch tranportieren. Allein wegen Größe und Gewicht sind Großraum- und Schwertransporte unerlässlich. Aufgrund des enormen Investitionsstaus und der Notwendigkeit, klimaschonend zu bauen, wird eine effiziente Transportlogistik immer wichtiger. Die Bauindustrie benötigt für diese Anforderungen kurzfristig angepasste Rahmenbedingungen.
Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen und vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie vertreten die niedersächsische Bauindustrie und die niedersächsische Steine-Erden-Industrie.
Beide Industrieverbände befürchten, dass die Versorgung mit heimischen mineralischen Baurohstoffen in Niedersachsen nicht zukunftssicher aufgestellt ist. Auch die mangelnde Bereitschaft öffentlicher Auftraggeber zur Verwendung von Recycling-Baustoffen und die ungünstige räumliche Verteilung von Deponien zur Entsorgung von Bauabfällen sowie eine vielerorts nur noch geringe Deponiekapazität, stellen ein Problem für die Bauwirtschaft dar.
Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen und vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie haben Lösungsvorschläge entwickelt und leiten daraus Forderungen an die niedersächsische Landes- und Kommunalpolitik ab.