So sind die Auftragseingänge in Niedersachsen im ersten Quartal 2024 insgesamt um 14,1 Prozent auf real 12,8 Prozent gestiegen. Im Straßenbau sind sie dagegen um 32,8 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres gesunken. Das Minus im Monat März 2024 betrug gegenüber dem Vorjahresmonat sogar 53,9 Prozent.
Mit diesen Zahlen ist Niedersachsen auch im Bundesvergleich negativer Spitzenreiter. Von den Flächenländern verzeichnete nur Schleswig-Holstein ein Minus von Auftragseingängen im Straßenbau, das allerdings mit 3 Prozent nur ein Zehntel des niedersächsischen Wertes ausmacht.
Die Ursache liegt nach Einschätzung Echterhoffs in den Kürzungen des Verkehrshaushaltes des Bundes, die sich naturgemäß in einer Investitionszurückhaltung bzw. -reduzierung bei öffentlichen Auftraggebern auswirkt.
Der Bund sollte daher überlegen, die Erlöse aus dem jüngsten Verkauf von Telekom-Aktien nicht nur für Investitionen in die Bahninfrastruktur, sondern auch für den Straßenbau zu verwenden, der weiterhin die Hauptlast am Güterverkehr trägt, so Echterhoff.
Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Jörn P. Makko